Im Rahmen des Qualitätsverbunds Geriatrie Nord- West Deutschland (QVG) haben am 11.07.2017 in den Räumlichkeiten des Ev. Krankenhauses Mülheim an der Ruhr 50 Teilnehmer aus 19 Einrichtungen aller Hierarchieebenen der Krankenpflege, darunter Pflegende in der direkten Patientenversorgung, Stations- und Bereichsleitungen und die Pflegedirektorenebene erstmals an einem Fachtag „Hospitation“ teilgenommen.

Zuvor entstand in der Region Ruhr die Idee, im Bereich Fort- und Weiterbildung ein regional übergreifendes Hospitationsprogramm zu entwickeln, um die unterschiedlichen Kompetenzen und Schwerpunkte der QVG-Mitglieder im Bereich der geriatrischen Patientenversorgung besser nutzen zu können. Übergreifendes Ziel des Fachtages war zum einen der Austausch zwischen den Einrichtungen, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen und über die jeweiligen Einrichtungen zu informieren. Ein weiteres Ziel war es, best practice Projekte vorzustellen und Themen zu identifizieren, bei denen sich die Teilnehmer gegenseitig unterstützen können.

Der Fachtag begann mit einer kurzen Information von Vertretern des QVG über generelle Aufgaben und Ziele, aktuelle Mitgliedszahlen und neueste Entwicklungen im QVG. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer untereinander, hatte jedes Krankenhaus während der Fachtagung die Möglichkeit, die eigene Abteilung/ Einrichtung vorzustellen und einen eigenen Steckbrief über die individuellen Behandlungsangebote innerhalb der geriatrischen Patientenversorgung zu entwickeln. Nachdem jeder Steckbrief vorgestellt wurde, gab es für die Teilnehmer die Möglichkeit, sich im anschließenden Dialog gezielter über geriatrische Versorgungsangebote einzelner Einrichtungen zu informieren und weitere Kontakte zu knüpfen.

Die entstandenen Steckbriefe werden im Anschluss an den Fachtag in einem „Leistungskatalog“ zusammengefasst und nach Fertigstellung den QVG- Mitgliedern in einer Broschüre zur Verfügung gestellt. So können alle Mitglieder auf die Steckbriefe zugreifen und bei Interesse gezielt eine Hospitation mit der jeweiligen Einrichtung vereinbaren. Ziel ist es im weiteren Schritt, das Hospitationsprogramm auch auf andere Berufsgruppen zu erweitern (Ärzte, Therapeuten, Verwaltungsmitarbeiter).