KoNAP
Das am 31.12.2018 beendete Projekt „KoNAP“ hatte die Aufgabe, Pflegebedürftigen und Angehörigen den Weg zur passenden Beratungsstelle zu vermitteln.
Das Projekt auf einen Blick
Wer einen Pflegefall in der Familie hat, muss schnell viel organisieren: Wer soll wo welche Aufgaben übernehmen und wie lässt sich das finanzieren? Ein breites Spektrum an finanziellen, beratenden und organisatorischen Angeboten soll eigentlich dabei helfen, die Versorgung zu gestalten und die neue Situation zu bewältigen. Die Realität sieht jedoch oft anders aus: Angehörige müssen häufig lange suchen, bevor sie wissen, bei welchen Stellen sie Unterstützung erhalten.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen hat diese Problematik erkannt und gemeinsam mit den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der privaten Krankenversicherung e.V. das Projekt „Kompetenznetz Angehörigenunterstützung und Pflegeberatung“ (KoNAP NRW) ins Leben gerufen – als eine Art Wegweiser durch die vielfältigen Beratungsangebote.
„KoNAP schließt eine Lücke“, so Dr. Daisy Hünefeld, Vorstandsvorsitzende des Qualitätsverbundes Geriatrie e.V., der im Auftrag des Ministeriums und der übrigen Projektpartner das neue Beratungsangebot im Regierungsbezirk Düsseldorf trägt. „Das Kompetenznetz bündelt die umfangreichen Informationen zur Pflegelandschaft in NRW. Es arbeitet unabhängig und ermöglicht es Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen sich schnell und kostenlos einen Gesamtüberblick zu verschaffen.“
Das Projekt „KoNAP“ gliederte sich in eine Landeskoordinierungsstelle und fünf Regionalstellen in den NRW-Regierungsbezirken:
- Regierungsbezirk Arnsberg: Seniorenbüro Mitte Bochum von der Inneren Mission beim Diakonischen Werk Bochum; Alzheimergesellschaft Bochum
- Regierungsbezirk Detmold: Gesundheitsladen Bielefeld e.V.
- Regierungsbezirk Düsseldorf: Qualitätsverbund Geriatrie Nord-West-Deutschland e.V. in Kamp-Lintfort
- Regierungsbezirk Köln: Gesundheitsladen Köln e.V.
- Regierungsbezirk Münster: Alter & Soziales e.V. in Ahlen.
Nach erfolgreicher Arbeit wurde das Projekt zum 31.12.2018 abgeschlossen.
Betroffene können sich auch nach Beendigung des Projektes weiterhin telefonisch schnell einen Überblick verschaffen, wo sie ihrem Bedarf entsprechende Beratung finden. Speziell geschulte und qualifizierte Mitarbeiterinnen helfen Betroffenen sowie Angehörigen dabei, die richtigen Ansprechpartner für die eigene Pflege- und Versorgungssituation zu finden. Die landesweite und gebührenfreie Telefon-Hotline ist zu erreichen unter 0800 / 40 400 44. Sie ist montags, dienstags, mittwochs und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17 Uhr besetzt.
Ergänzt wurde die Telefon-Hotline durch eine Informationsplattform, auf der Pflegebedürftige und ihre Angehörigen neben Adressdaten auch eine Vielzahl an Informationen rund um das Thema „Pflege in NRW“ erhalten. Unter www.pflegewegweiser-nrw.de können sich Ratsuchende umfassend informieren.