Wohn- & Betreuungsformen
Als Qualitätsverbund mit dem Schwerpunkt „Geriatrie“ informieren wir Patienten und Angehörige über unsere Angebote zur Unterbringung und Betreuung.
Betreuung zu Hause – Pflegeübernahme
Welche Voraussetzungen zur Pflegeübernahme gibt es, damit ich meinen Angehörigen selbst pflegen kann?
Die Landesstelle Pflegende Angehörige NRW hat eine hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt, an Hand derer Sie sich optimal auf die Pflege zu Hause vorbereiten können. Hier finden Sie die Schritt für Schritt Checkliste als PDF-Download.
Die Landesstelle Pflegende Angehörige wird gefördert durch das MGEPA NRW und die Landesverbände der Pflegekassen in Trägerschaft des KDA.
Was sind Pflegehilfsmittel?
- Die technischen Pflegehilfsmittel (z.B. Pflegebett, Lagerungshilfen, Notrufsystem)
- Die Verbrauchsprodukte (z.B. Einmalhandschuhe, Betteinlagen)
Seniorengerechtes Wohnen
Welche Maßnahmen und Möglichkeiten gibt es für ein seniorengerechtes Wohnen?
Tipps zur Vorbeugung von Stürzen
Ein Sturz, vor allem im höheren Alter, ist meistens ein einschneidendes Erlebnis. Der Sturz kann von harmlosen blauen Flecken bis hin zu schweren körperlichen Verletzungen führen und den Betroffenen in eine mehr oder weniger starke Pflegebedürftigkeit zwingen. Nützliche Hinweise, die Ihnen und Ihren Angehörigen dabei helfen können Stütze zu vermeiden, finden Sie hier.
Ambulante Altenpflege
Was ist bzw. umfasst ambulante Altenpflege?
Wie finde ich einen ambulanten Pflegedienst?
Des Weiteren vergibt der MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) sogenannte Pflegenoten. Diese sollen Qualität offenlegen und Transparenz schaffen und ambulante Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen vergleichbar machen.
Mehr Informationen zu Pflegenoten erhalten Sie auf den Seiten des MDK und des MDS (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.).
Betreutes Wohnen
Was bedeutet betreutes Wohnen?
- in einer altersgerechten, möglichst barrierefreien Wohnung zu leben,
- bestimmte Grundleistungen kontinuierlich in Anspruch nehmen und bei Bedarf auf zusätzliche Wahlleistungen zurückgreifen zu können oder
- keine bestimmte Grundleistung in Anspruch nehmen, sondern nur bei Bedarf auf Wahlleistungen zurückgreifen zu können.
Wie sieht die Versorgung beim betreuten Wohnen aus?
- Versorgung und Unterstützung im Haushalt
- Hausmeisterdienste
- Hausnotruf-Anlage
- Gemeinsame Aufenthaltsräume
- Fahrdienste und Bringdienste
- Hilfestellungen bei Fragen und Problemen
- Unterstützung bei der Organisation von Freizeitaktivitäten
Teilstationäre Pflege
Was ist teilstationäre Pflege?
Welche Vorteile bietet teilstationäre Pflege?
Vorteil dieser Pflegeform ist die Möglichkeit, dass Sie weiter Ihren Beruf ausüben können. Zugleich können Sie einen kleinen Teil der häuslichen Pflege selbst übernehmen. Diese Form der Pflege kann Sie entlasten, sodass Sie Ihren Alltag weniger auf die Pflege ausrichten müssen. Aber auch für Ihren Angehörigen bietet die teilstationäre Tagespflege Vorteile: Verschiedene Aktivitäten mit Menschen in seinem Alter bringen ihm die wichtige Abwechslung und halten ihn aktiv. Die Eintönigkeit und Einsamkeit im Alter kann vermieden werden und Ihr Angehöriger knüpft soziale Kontakte und hat die Möglichkeit sich auszutauschen.
Bei der teilstationären Nachtpflege wird Ihr Angehöriger rund um die Uhr die ganze Nacht versorgt. Meistens holt ein Fahrdienst den Patienten abends ab und bringt ihn am Morgen nach der Nacht wieder zurück nach Hause.
Ein teilstationärer Nachtdienst ist vor allem für Senioren geeignet, die auf eine nächtliche Betreuung angewiesen sind. Unruhezustände, Angstzustände oder medizinische Versorgung in der Nacht sind die Gründe, die für eine teilstationäre Nachtpflege sprechen. Tätigkeiten der Grundpflege (z.B. Körperpflege, An- und Auskleiden, etc.) sind oft bei der teilstationären Nachtpflege enthalten.
Kurzzeitpflege
Welche Leistungen beinhaltet die Kurzzeitpflege?
Seit dem 1. Januar 2016 besteht ohne Inanspruchnahme des Leistungsbetrages der Verhinderungspflege generell ein Anspruch auf acht Wochen Kurzzeitpflege. Auch die Weiterzahlung des hälftigen Pflegegeldes bei Inanspruchnahme einer Kurzzeitpflege wurde auf acht Wochen im Jahr ausgeweitet. Ab 1. Januar 2017 gelten diese Ansprüche für Pflegebedürftige der Pflegegrade 2 bis 5. Pflegebedürftige Personen mit dem Pflegegrad 1 können für Leistungen der Kurzzeitpflege den Entlastungsbetrag in Höhe von 125 Euro pro Monat einsetzen.
Quelle und weitere Informationen finden Sie hier.
Geriatrische Rehabilitation
Was ist Geriatrische Rehabilitation?
- Folgen eines Schlaganfalls beim älteren, mehrfach erkrankten Patienten
- Nachbehandlung von Knochenbrüchen, z.B. Oberschenkelhalsbruch
- Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. nach Einsatz eines Kunstgelenks oder nach Wirbelsäulenoperationen
- Gefäßerkrankungen, z.B. Folgen von Extremitäten- Amputationen
- verzögerte Erholung nach einer schweren Operation
- verzögerte Erholung nach einer schweren inneren Erkrankung, z.B. nach einer Lungenentzündung oder einem Herzinfarkt
Vollstationäre Pflege (Pflege- und Seniorenheime)
Wann wird vollstationäre Altenpflege gewährt?
Was bieten Senioren- und Pflegeheime?
Auch in Seniorenwohnheimen leben die Bewohnerinnen und Bewohner eigenständig in kleinen Wohnungen mit eigener Küche, haben aber auch die Möglichkeit, die Mahlzeiten gemeinsam mit anderen Bewohnerinnen und Bewohner einzunehmen.
Wie finde ich ein passendes Pflegeheim?
Das Internet bietet viele Möglichkeiten sich über Pflegeheime zu informieren. Auf den Seiten von Städten und Kreisen, auf Suchportalen und den Seiten der Einrichtungen selbst. Sie können sich auch beim Sozialamt oder in Pflegestützpunkten Informationen besorgen. Persönliche Erfahrungen von Verwandten, Bekannten und Freunden können unter Umständen auch hilfreich sein. Bei der Suche und Auswahl sollten Sie mit Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen folgende Punkte klären und berücksichtigen:
- Wie ist die Lage der Pflegeeinrichtung? Sind Geschäfte, Ärzte, Restaurants, öffentliche Einrichtungen leicht erreichbar? Gefällt ihnen die Umgebung des Pflegeheims?
- Ist das Pflegeheim einfach für Sie, andere Angehörige, Freunde und Bekannte erreichbar?
- Wie gefallen ihnen die Einrichtung selbst, die Zimmer und die Aufenthaltsräume? Erscheint Ihnen die Pflegeeinrichtung sauber und ordentlich? Entspricht die (technische) Ausstattung der Einrichtung ihren Ansprüchen (z.B. Telefon, Notrufanlage, Aufzüge)? Können Sie die persönlichen Räume individuell gestalten und einrichten?
- Ist die Qualität der Verpflegung ihren Anforderungen entsprechend? Ist die Auswahl vielfältig, ansprechend und ausgewogen? Können jederzeit Speisen und Getränke angefordert werden?
- Gibt es Freizeitangebote, gemeinsame Aktivitäten oder andere Beschäftigungen, die den Wünschen und Interessen entsprechen (z.B. Ausflüge, Singen, Schwimmen, Tanzabende)?
- Kann frei entschieden werden, wann aufgestanden, gegessen, zu Bett gegangen und wie der Tag gestaltet wird?
- Wie wird mit Beschwerden von Bewohnern und deren Angehörigen umgegangen? Gibt es einen Heimbeirat für aktive Mitbestimmung?
- Wie ist die Betreuung organisiert? Gibt es persönlichen und seelsorglichen Beistand? Ist eine fürsorgliche Sterbebegleitung gewährleistet?
- Steht Ihnen und Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen eine Pflegekraft als fester Ansprechpartner zur Verfügung? Ist die Zahl der Pflegekräfte angemessen und deren berufliche Qualifikation zufriedenstellend? Wird die Pflege individuell an die Bedürfnisse angepasst?
- Was wird getan, um die Gesundheit zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern? Wie ist die medizinische Versorgung vor Ort? Gibt es regelmäßig Sprechstunden und Visiten mit Haus- und Fachärzten? Können die bisherigen, vertrauten Ärzte beibehalten werden? Können neben den ärztlich verordneten Therapien weitere Angebote (wie z.B. Fußpflege oder Massage) in der Einrichtung wahrgenommen werden?
- Welche Kosten sind mit der Unterbringung in der Pflegeeinrichtung verbunden? Welche wichtigen oder alltäglichen Serviceleistungen sind inklusive? Ist der Kostenplan verständlich und nachvollziehbar? Gibt es eine umfassende und kompetente Beratung bei den Finanzierungsmöglichkeiten?
Alle Punke finden Sie hier als PDF zum Ausdrucken
Eine Übersicht der Leistungen bei vollstationärer Pflege finden Sie in der hier.
Ort des Abschiednehmens
Wo möchte oder sollte ein alter oder kranker Mensch sterben?
Nähere Informationen zu dem Thema erhalten Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit und beim Deutschen Hospiz- und PalliativVerband (DHPV).